Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Sie können nur das leisten, was ihrem Entwicklungsstand entspricht. ("Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!").
Ziel der Verkehrserziehung im Kindergarten ist das spielerische Vermitteln von Kenntnissen und Fähigkeiten zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr. Dabei genießt das Fußgänger-Training Priorität vor einer Radfahrausbildung; in diesem Alter sind Kinder als Radfahrer im Straßenverkehr motorisch und verkehrstechnisch überfordert (Unfähigkeit zu sog. „Mehrfachhandlungen“).
Übungen in der Verkehrswirklichkeit bilden den Schwerpunkt. Je nach Witterung können aber auch Übungen im Kindergarten (z. B. Turnraum) durchgeführt werden. Grundlage ist eine theoretische Vorbereitung durch den Kindergarten. Die Erzieherinnen sollen durch aktive Teilnahme an der Ausbildung als Multiplikatoren gewonnen werden, um durch Wiederholungen den Lerneffekt zu verstärken. Zusätzlich werden Elternveranstaltungen angeboten.
Im gesamten Stadtgebiet von Frankfurt am Main werden in den Kindergärten Schulungsmaßnahmen durch die städtischen Verkehrserzieher vorgenommen und hierbei zahlreiche Kinder erreicht. Auch an den Grundschulen, die auch die Förderschulen beinhalten, wurden in den Eingangsstufen die Schulanfänger beschult.
Seit dem Jahr 2008 erobert das Projekt "Schulwegpass" die Kindergärten.
Nach dem erfolgreichen Start des Pilotprojektes Ende 2007 haben die städtischen Verkehrserzieher verstärkt daran gearbeitet, dieses Programm in den Kindertagesstätten (KiGa / Kitas) bekannt zu machen und deren Erzieher/-innen für die Durchführung zu interessieren. Ziel ist das sichere und verantwortungsbewusste bewältigen kleiner Wege.
Das Interesse bei den bisher angesprochenen Einrichtungen ist vorhanden, da das Personal von den Eltern bei der Durchführung des Projektes aktiv und intensiv unterstützt wird, zwecks Vorbereitung der Kinder auf die Bewältigung des Schulweges.
Zahlreiche Anmeldungen bekunden das Interesse. Die Kinder erhalten nach erfolgreicher Beschulung den Schulwegpass, da sie die „Prüfung“ nach erfolgtem Schulwegtraining bestanden haben.